Gedichte

Hier findet Ihr eine kleine Sammlung meiner Gedichte. Von Rezepten über Alltägliches bis hin zu persönlichen Gedichten. Lasst Euch überraschen und inspirieren.

Das Leben, wie es ist.

Achtsam,
zweisam.
Du,
und ich.

Innen,
ja – und,
außen,
im Bund.

Aufeinander achten,
und betrachten,
lieb begutachten,
ja nicht verachten.

Friedvolle Akzeptanz,
kein wütender Tanz.
Friedvolle Toleranz,
keine böse Distanz.

Frei von fieser Wertung,
ohn’ inn’re Beschämung.
Was nicht verändern kann,
darf mir oh gern entrann.

Lieber nicht immerzu werten,
tut’s Leben doch verhärten.
Vor lauter Beschwerten,
wir’s Leben entleerten.

Ich lenk dich,
du lenkst mich.
Achte auf dich,
achte auf mich.

Bist du nervös,
ich dich erlös.
Wir uns lenken,
an’s Gute denken.

Hier und jetzt,
nicht gehetzt.
Einfach dasein –
die Zeit ist dein.

Gegenwart,
offenbart:
Seele schwinge,
Harmonie erklinge.

Zukunft bleib ferne,
da bist doch gerne.
Wenn Zeit ist reife,
sie sich zeigt weise.

Lass Vergangenheit sein,
wie uraltes Gebein.
Kannst’se nicht ändern,
drum freudig erinnern.

Wir einander achten –
das Leben uns bestrahlt,
uns voller Glück auszahlt,
wir vereint dies dürsten.

Wie groß Freiheit Attraktion,
wenn treibt in Depression?
Nie gab’s so viele Wege,
führ’n sie ins Entlegene?

Was ist uns’re eig’ne Wahl?
Was Gesellschaftsdruckes Qual?
Was ist Kapitalismus?
Was ist Individualismus?

Welch’ Rolle,
bringt Kontrolle?
oder Beschränkung,
des Lebens Lenkung?

Diese Funktionalität,
was sie uns verrät,
zeigt’s Leben spät,
reinste Morbidität,
die’s Eigenleben mäht?

Schränkt’s Leben ein?
Neue Wege, die befrei’n?
Wie viel ist gut,
dass ich es vertrug,
und Gesellschaft trug?

Welch’ weltliche Urteilskraft,
macht mentale Krankheiten,
menschliche Gegebenheiten,
zur schandhaften Existenz,
trotz natürlicher Koexistenz?

Wie viel Schmiermittel,
Sind wir Antriebsmittel?
Gesellschaft funktionale,
über all’m rationale?

Gibt’s das gold’ne Gleichgewicht,
mit bunter querer Aussicht?
Wir dies freudig hoffen,
ganz einfach und offen.

Was ist dieser Hass?
Was macht ihn krass?
Warum wird Denken Blass?
Ach, was ist der Anlass?

Erst die Tiefe,
nach mir Griefe.
Reicht aus mir empor,
kriecht aus mir hervor.

Staksende Wummer-Wut,
wird neues Attribut.
Sucht sich Flucht,
mit großer Wucht.

Denken wird schwer,
such’ innere Einkehr.
Will nicht mehr –
Wucht steht quer.

Wie kann sich lösen,
vom nervösen bösen?
Soll mich verlassen,
die Wut verblassen.

Liegestütz,
mein Geschütz.
Klimmzug,
es schlug —
Wut nun wegtrug.

Ohh, du tiefer Nebel,
was bringst tiefe Mittel.
Immer tiefer zieh’n die Schwaden,
tief, sie an mir laben.

Ich nun durchs Leben schreite,
vor mir all Leben, auf Sichtweite.
Es zieht so fest, an meinen Beinen,
als ob sie fest erscheinen, wie Gesteinen.

Begeb’ mich ganz geschwind,
durch die Stadt im Sprint.
Kletter’ an der Boulderwand,
entflieh dem Stillstand.

Doch was macht mein lieber Geist,
er zu alten, vielen Gedanken reist.
So ich nun gar nicht weiß,
welch Details, mein Kopf zerreiß.

Am End hat’s die Energie geraubt,
hat’s an mein’m Zahnriem geschraubt.
So zieh ich durch Nebelschwaden,
die meinen müden Geist verlaben.

Doch immer wieder zeigen,
sich liebste Sonnenstrahlen.
Was kann ich nun selber tun,
zu sein immun, gegen’s Nichtstun?

Was tun, wenn die Arbeit nicht liegt,
sie dich besiegt?
Willst doch was Gutes bringen,
doch will’s dir nichts gelingen.

So setzt du dich immer wieder hin,
hoffst auf den nächsten Gewinn.
Steckst Herzblut rein,
doch erstickt’s im Keim.

Was tust du mit ’nem Chef,
der top erscheint,
doch am Ende nichts zueinander reimt,
wie mit nem falsch’n Betreff?

Liegt’s an mir?
Liegt’s an ihm?
Steht’s auf falschem Papier?
Lag’s am Team?

Muss alles stets perfekt sein,
oder ist das dummer Schein.
Vielleicht kann’s einfach nicht passen,
und Schlechtes muss drauf prassen.

So beginnt so manches,
als leicht ungemütliches.
So wandert’s so langsam,
und endet so unheilsam.

So steht die Frag im Raum:
ist’s mein geschuldeter Alptraum?
Ich weiß es nicht,
doch kann dem Gedanke nicht entrinnen,
war es meine Pflicht,
blieb ich verfangen in den Schlangen?

Oder kann es einfach sein,
dass es nicht soll, mit uns sein?
Gibt’s keine Passung,
Bringt’s mich drum aus der Fassung?

So bleibt die Frage offen:
Muss ich’s klären,
bin ich zu sehr betroffen?
Sollt ich’s verklären,
oder fängt’s dann an zu gären?

Was kann ich tun,
es als altes Kapitel, zu vertun.
Will ich es beenden,
aber nicht vergessen.

Es hat mich viel gelehrt,
mich über das Leben – belehrt.
Was ich kann und nicht,
welche Arbeit ich sollt’ verzicht.
Wo ich find’ neue Ideen,
die in der Arbeit besteh’n.

Zeigt es mir eine and’re Welt,
die mir teils auch gefällt.
So nehm’ ich, was ich gut find’,
lass Schlechtes zieh’n im Wind.

Ich krieg nen Dopaminschub.
Ich glaub, ich hab nen loop.
Auf, auf, auf,
Ich will hoch hinauf!

Die Welt ist so geil,
in krellbunten Style!
Ich fühl mich so high,
ganz ohne Drogerei.

Mein Kopf spielt Punk, Funk,
als wär ich völlig drunk.
Ahh, diese Energie,
wie sonst nie!

Links, rechts, vor, zurück,
es vibriert das Tanzstück.
Ich will nimmer stillstehen,
Es könnt Energie verlor’n gehen.

Musik auf,
Stimmung rauf,
Körper an,
Beine voran,
Arme hoch und nieder,
ich komm im frohen Geflieder!

Oh man, ich will nur tanzen,
brauch nicht mal Substanzen.
Kann die Arme nicht runter nehmen,
so werden sie’s nimmer hinnehmen.

Oh, du lieber Dopamin,
sei doch mein täglich Vitamin.
Willst du nicht bleiben,
uns im Glück vorantreiben?

Mit guter Laune ich sprang,
reine Freude aus mir drang.
Es meine Energie verschlang
so nun das Hoch vergang.

So wirst du geh’n,
ich hoff auf’s wiederseh’n.
mich überall nach dir verdreh’n,
und dich ein wenig anfleh’n.

Bin ich anders,
sind’s die anderen,
sind alle anders?
seh’ nur die Düsteren?

Fühl mich so entkoppelt,
die Welt von mir weghoppelt.
Will steif nach ihr greifen,
doch sie zerfällt in Streifen.

Will mich der Welt entzieh’n,
in meine Wohnung flieh’n.
Doch was habsch gewonn’n?
Das Leben hier zerronn’n.

Was will ich sein?
Was ist’s mein Schein?
Ist’s das Leben gemein,
ne reine kleine pein?

Oder ist’s nur Lug und Trug,
ne Brille, die ich mir auftrug?
rosarot die Gläser sollt’n sein,
sie aber dunkel düster erschein.

Wo kommt dies düstre, dunkle Denken rein?
Hab doch Freunde, die mir helfen ungemein!
Sie mit mir zusamm’ frisch froh Freud’ verein –
Kopf und Herz, warum könnt ihr’s nicht nehm?
Das Leben wär’ so viel mehr – genehm!

Was tust du mit der Angst,
und du über alles bangst?
Sie einfach alles einnimmt,
und dein täglich Leben bestimmt?

Alles wird viel zu viel,
Man wünscht, die Welt sei steril.
Die Menschen mit ihren Tönen,
Die einen doch eigentlich verwöhnen.
Die Freude an ihrem Leben,
Die sie so wiedergeben.
Ist nur noch Schall,
Ohh innerer Notfall.
Ich will hier fort.
Und zwar sofort.

Doch welch Gefühle steigen auf,
entweder Wut nimmt ihren Lauf,
oder innerer Trauer kommt rauf,
kurz um, alles im Überlauf.
So geh ich zum Heimlauf,
in Hoffnung der Gefühle Ablauf.

Sodann daheim angekommen,
dass Gefühle runterkommen.
Hilfts doch nur leidlich,
trotz dessen bleibts unvermeidlich!

Einige Tage Ruh,
will ich nehmen geradezu.
Doch lässt’s Leben nicht zu,
ne Flucht immerzu.

Fast wie ne Angst die reift,
immerzu zum Leben greift.
Mal wird sie kleiner, zarter,
doch bald kehrt sie, immer schlimmer.

So freu ich mich über guter Tage,
doch der Kopf, ruft ein verzage.
Zum Glück, manchmal ganz vergessen,
dem ADS sei’s zugemessen.

Die Luft ist raus,
sagt meine Lunge gerade heraus.
Asthma ruft sie in mir aus —
was mach ich nur mit diesem Kraus?

So beginnt meine neue Realität,
Schluss mit der Integrität,
meiner unterschätzten Lungenaktivität.
So such ich, mit neuer Identität,
eine erneute Stabilität.

So such ich neue Hoffnung,
mit täglicher Atemübung.
Mit Nase tief einatmen,
den Bauch heben lassen,
und Mund tief ausatmen,
die Spannung loslassen.

Ein kleiner Begleiter,
ist nun mein Mitstreiter.
Mit kleinem Druck,
Gibt er meiner Lunge einen Ruck.
Bronchien öffnen sich obendrein,
und lassen Sauerstoff herein.

Einem neuen Leben darf ich mich hingeben,
dies ist mehr als bloßes überleben.
Es gibt immer so viel zu erleben,
Das ist schon was neues, zugegeben —
doch es liegt an mir, abzuheben.

Luft ist doch immer noch da,
das ist doch eigentlich Mega,
wie ab und zu ABBA,
von wegen Dilemma!

Es hieß ADS,
man ahnt es,
jetzt springt es.

Was ist wohl das liebste Tier?
Es hat alles im Visier,
färbt sich in braun,
bringt uns immer zum Staun’n,
fliegt über alle Bäume, wie im Traum –
das Eichhörnchen, man glaubt es kaum.

So fühl ich mich von so vielen hingerissen,
und möchte bitte alles wissen.
Meine Antennen sind hier und da,
man glaubt, es ist wunderbar.
Die Welt so wild,
dass ich meine, alles schrillt.
Erst mein ich, das ist fein.
doch bald wünsch ich, mein eigen Hain.

Im stillen, ruhigen See,
seh ich mein Gedankenkomitee:
Hier, jetzt und klar,
und doch ein wenig unfassbar.
Zeitgleich rufen alle laut,
„Wir ham das beste Sauerkraut!“
Nein, ganz im Witz,
denkt jeder an nen Flachwitz.

Meine Gedankenwelt ständig springt voran,
aber was denn, die Außenwelt sieht daran?
Doch innen alles fest zusammenführt,
Gedanken – geschüttelt nicht gerührt!

Hier A, dort B, oder doch C,
wie war doch gleich die Idee?
Man liebt es, man hasst es,
doch für mich ist’s nur Alltägliches.

Zoom in, Zoom out,
der Fokus wurde mir geklaut!
Seh ich was in der Peripherie,
beginnt die automatische Maschinerie.
Ohh was ist denn da?
Das ist doch bestimmt Mega!
Ach nee, war doch nichts,
ach Gehirn, du Umwerfer des Gleichgewichts.

So sind Gespräche so hinreißend,
doch ist mein Fokus so entreißend.
Einen Moment Fokus ganz auf Dir,
im Nächsten – was gib’s schönes hier!
So tut es mir leid,
fehlt’s mir an Beständigkeit.
Ein wenig wild und impulsiv,
die Welt bleibt stets so attraktiv!

Und schon war ich wieder weg von Dir,
mir fehlt da ein Elexier.
Doch versuch ich immer wieder,
meinen Fokus auf Dich nieder.
So nehm mich mit an ruhige Plätze,
ohne laute, bunte Sprengsätze.

Wie heißt’s jetzt genau?
Was tobt bei mir im Oberbau?
ADHS soll’s nicht vollkommen sein,
doch was lässt mein Gehirn hinein?

Neurodiversität ist die Realität,
doch wo liegt meine Individualität?
Man sagt, dies sei ein weites Spektrum,
mein Hirn aber ruft: „Spekulatius – Schluss um!“

Doch wie viele Dimensionen hat’s Spektrum?
Drei, wie des Gitarrist’ Plektrum?
Fünf, Sechs, sieben – hach!
Wie heißt das Almanach?

Okay, ich muss dies vereinfachen,
bleib jetzt beim 2D-fachen.
Was zeigt meines Kopfes Titelbild?
Tja, wohl eindeutig ein Wimmelbild.

Bunt in allen Ecken,
gibt’s überall was zu verstecken!
Die Feinheiten, die sich ausbreiten,
ach, Lebensgewohnheiten – Wichtigkeiten.

So mach ich mich an chirurg’sche Arbeit,
zieh’ Faden für Faden in feiner Kleinarbeit.
Nun heißt’s: sorgsam Fäden weben,
um den „Teppich des Ich’s“ anzustreben.

Dries, ein Arsch,
auf großem Vormarsch.

Ein Nutzer des Uni-Systems,
ein Herr seines Sonnensystems.
Ruft doch des Besten heraus,
doch macht am Ende ein Graus draus.

Es heißt: fördern und fordern,
kann er’s doch bestens anordnen.
Die Selbstständigkeit ist höchstes Gut,
am besten mit Mitarbeiter’s Blut.

Nimm doch nicht Reis aus,
reiß dir lieber ein Bein aus!
Du selbst bist genug Motivation,
nur gib dir selbst Navigation.

So ist er nimmer da,
eigentlich ein Dilemma.
Doch das ihm nicht genehm,
so bist selbst das Problem.

Bei Dries, Depression??
Wird’s zur Profession.
Druck kann’s nicht genug geb’n.
Du wirst’s schon überleb’n.

Ganz unbeflissen,
fühl ich mich zerrissen.
Welch Zerrbild,
ist mein Selbstbild?

Ganz allein sein?
Gemeinsam sein?
Was möcht’ ich,
von alldem sein?

Möcht’ raus in die weite Welt,
doch ich mir’s selbst verstellt.
Wie werd’n sie mich nehmen,
mit all meinen Problemen?

Hab Angst,
dass ich nicht pass,
am end was verpass,
Hach, Angst.

Bin ich richtig?
Bin ich falsch?
Bin ich verständig?
Bin ich engstirnig?

Was bin ich zu anderen?
Was bin ich zu mir?
Sind es meine Dornen?
Oder mein Altpapier?

Warum hab ich Angst,
was and’re denken?
Warum tuts mich lenken,
mein Leben verschränken?

Krieg doch viel Mut,
im Forschungsinstitut.
Hab doch Anerkennung,
bei Freundschafts’ Stellung.

Wieso wills nicht gelingen,
mir Aufwind beizubringen?
Was liegt da begraben
im Erinnerungs’ Graben?

Was macht der Zombie,
mit meiner Gedanken – Kombi?
Kann ich ihn umarmen?
Gibt er mir erbarmen?

Dies Zombing,
mein Mobbing,
soll erliegen –
will’s unterkriegen.

Geb ihm Wärme,
in seine Gedärme.
So dass er verlerne
Mobbings – Kerne.

Wie ist das, mit diesem Dank,
normalerweise Wundertrank.
Warum sehne ich mich so sehr,
und will immer mehr?

Warum fühlt sich nie genug danach,
obwohl ich ihn hab’, mehrfach?
Ich sehne mich nach mehr und mehr –
ist die Menge nicht schon verquer?

Warum nehmen’s meine Neuronen nicht an,
fühl mich wie ein Spielmann,
dem dem die Freude zerrann,
wo er doch sonst Freude dran gewann?

Stattdessen kommt eine Leere,
und mit ihr die Schwere.
Die einen nimmerfort verzehre,
wie ein finst’res Flammenmeere.

So weiß ich um den lieben Dank,
doch landet’s emotional, auf der Sandbank.
Ich weiß, wie er gemeint,
doch es sich nicht mit mir vereint.
So hoff’ ich auf gute Gezeiten,
die sich emotional ausbreiten.

So frag ich mich immerfort,
sollt ich fragen stets und fort.
Doch wird’s dann ein Klagewort,
die Tage lang, stets und fort,
und ich ein Klagender immerfort.

Querbeet – Vers für Vers

Sie machen das Leben so klar,
Des Gesichtes eindeutiger Star.
Ihre wolligen Rundungen,
Für manch einen, reine Betörungen

Trotz Gestell,
sie sich nich verstell.
So nimmt sie nichts krum
Trotz Krümmung hintenrum.

Sie ist immer im Doppel unterwegs,
Doch sieht man geradewegs,
Als wenn nichts doppelt steht und dreht
Sondern wie’s konkret vorsteht.

Sie gibt’s in allen Formen,
trotz dessen hält sie sich an Normen.
Und wenn man ihr sympathisiert,
sie eine Schachtel favorisiert.

Die Brille ist natürlich gemeint,
für unsere Nasen designd.
mit unseren Augen vereint,
dass die Welt auf uns scheint.

Go! Go! Go!
Treppen sind keine Show.
Unser neues Motto:
das Tempo Treppo.

Sei wild gewitzt:
kein Treppenwitz.
Hoch auf gereist,
Flachwitz verweist.

Wo ein Wille ist,
Ist ne Treppe nah.
Fern von passiva
beginnt neue Ära.

Die Treppe ist hart,
doch Du bist härter.
Des Alltags – Sportart,
macht dich stärker.

Mach dich auf,
bring den Lauf.
In vollem Mut,
des Herzens Glut.

Es wird nie leichter,
Du wirst – besser.
Next step happiness,
so beginne – Es!

Tick, tick, tick,
jetzt heißt’s RIG.
Teaming von Mensch zu Mensch.
für’s neue Roboter-Mensch.

So stehen wir bei’nander,
und erzählen einander,
des Roboters zueinander.

Laufend, springend, fliegend,
von ja nichts unterkriegend.
Wir nach Zukunft greifen,
sie in unser Hände reifen.

Einander sind wir mehr,
mit Robotern umso-mehr.
All Intelligenz vereint,
in Zukunft bescheint.

Assistiv,
spekulativ,
repräsentativ –
sind wir’s Superlativ?

Robot’sche Kooperation,
treibt voran Innovation.
Unsere Proklamation:
Roboter-Föderation!

Wie oft schauen wir in unsere Briefkästen rein,
und wünschen uns mehr Post hinein.
Doch sind diese eine Rarität,
fast, als käme jede Hoffnung zu spät.
Dabei muss das doch gar nicht sein,
wir können den Kasten von Leere befrei’n.
So nehm ich dies zum Anstoss,
und schicke diesen Brief zu Dir los.

Wieder ein neues Jahr,
irgendwie ganz unmittelbar,
Doch war’s von Anfang an klar,
Man hofft, es wird wunderbar.

Zack, beginnt’s wieder von vorn,
Als wär ein Sprung in der Platt’,
Doch sollt’s sein ein Ansporn.
Der uns bringt nach vorn.

Die Zeit zieht bei uns ein,
Kilometer für Kilometerstein.
Ist sie nun klar und linear,
oder voll Kurven — unvorhersehbar?

Das Leben hat jed Gravitation,
es liegt an unserer Navigation.
Nimm dir nen Schwung Inspiration
es gibt stets ’ne neue Konstellation.

Doch fürwahr,
ein neues Jahr.
So zieh vortan,
mach Zeit dir untertan,
ist’s Zeit für deinen Plan.

Herbst ohh Herbst,
ruft es von draußen her,
man meint das Wetter wird schwer,
Nässe und Kälte,
wie ein düsteres Gemälde.
Frostige Regenfäden ziehen hernieder,
Kälte zieht durch uns’re Glieder,
so nimmt Grau des Malers überhand,
und Trist ergreift die Meisterhand.

Ohh weh,
ich brauch Tee,
heiß muss er sein,
da grüßt ihn meine Seele herein,
so ufert Wärme in mir aus,
und Farbe findet in mir Zuhaus.

Grau und trübe,
ist die falsche Attitüde!
Wärme kommt daher geschwebt,
das sie fast an einem klebt.
Freunde kommen zu ein’m daheim,
und rufen aus zur Crimetime.
So sitzt man zusammen,
und diskutiert voller Flammen.
Von wegen draußen ist’s grau,
da macht sich eine Freudenschau.
Braun, orange, gelb rot,
überspannt das Abendrot.
So kriegt jedes Grün einen Twist,
endet die Zeit als Solist.

Fort mit dir, o Trist,
dich keiner je vermisst.
Farbe und Freude heiß ich willkommen,
die schönen Zeiten werden erklommen!

Ich wollt mich mal melden,
das tun wir doch viel zu selten.
So nehm ich es hier auf,
und wünsch dir Glück Auf.
Danke für dein Dasein,
meiner Seele liebster Wein.

Freu mich immer wieder,
dich zu hören,
dich zu sehen,
in jedwedem Gefieder.

Letztlich, viel Spaß mit dem Spruch,
bei wohl nicht zu hohem Anspruch.

Das Glück ist mir hold,
verbring’ Zeit, im Dresdner Hüftgold.
Ne’ Reise nach Dresden,
wird’ heut’ begeben.

Mit Zug und Rad geht’s voran,
gerüstetes Gespann.
Bleibt das eine stehen,
beginnt das andere; zu drehen.

So lass ich Bus und Tram sitzen,
möcht’ ich doch im Sattel sitzen.
Wie dahin über Straßen ich flieg,
jede modrige Mühsal; ich besieg.

Jede wid’rige Windmühl ein Kalkül,
für Rad und Reiter ein Glücksgefühl.
Ein Zeichen des wild’n Windes,
wir Reisen voll’n Geschwindes.

Dresden ich heiß dich willkommen,
die Cafés ham’ mein Herz gewonnen.
Werd’ auf jeden Fall wiederkommen,
es ist — wie heimkommen.

Schenkelklopfer-Schlemmerei

Oh Wunder der Natur,
du gibst meinem Leben Struktur.
Was würde ich nur ohne dich tun?
Ich wär verdammt zum Nichtstun.

Du gibst meinem Leben Aroma,
beendest Zeiten voller Koma.
Dich gibt’s in zuckrig süß,
bis knackrig kräftig auf Menüs.
Ein Glück, dass du jeden Morgen grüßt,
und mir mein Leben versüßt.

Liebevoll dich gibst im Duett,
im milden Milch Gebett.
So geht ihr einander auf,
bringt neues Leben hochauf.

Euer Duo ist kein einerlei,
zeigt euch bunt in vielerlei.
Mal spielt ihr groß
und das famos,
mal spielt ihr klein,
auch das ist fein.

Auf dich im tiefschwarzen Gefieder,
schau ich am liebsten nieder.
Kann nichts außer dir wahrnehmen,
möcht meine Zunge mit dir bequemen.

In runder Form zeigst du dich liebend gern,
doch zerrieben, offenbart sich der wahre Kern.
Es scheiden sich jedoch die Geister,
welch Grad bringt den schönsten Meister.

Am liebsten lebst du im hohen Gefilde,
Ist’s hier doch frei und wilde.
So hast du Hang zur Kultur,
in der erhabenen Hoch-Kultur.

Wenn ich im Leben nicht weiter weis,
bringst du in Neonschrift den Beweis.
Ein Tropfen deiner Herrlichkeit,
bringt neuerlich Geborgenheit.

Ein Curry soll’s werden.
Mit Schärfe will ich’s bewerben,
voller Röte wird’s sich kleiden,
doch wir keinen Hitzetod erleiden!

Zuerst die Zwiebeln schälen,
doch ja nicht dabei grämen.
Auch wenn die Augen tränen,
wir uns der Aufgabe nicht schämen.

Hat die Zwiebel sich entblößt,
das Messer auf sie stößt.
Geteilt in feine Scheiben,
wir sie in Stücke treiben.

In den Topf, voller Schwung,
ruft das Rapsöl: „Vorstellung“.
Doch woll’n die nicht allein sein,
kommt Sesamöl nun mit hinein.

So sollen sie in Hitze schwelgen,
bis sie glasig klar dahin schmelzen.
So rühre immer stetig, fein,
verbrannt wird’s nimmer sein.

Doch fühlt die Zwiebel sich so allein,
ruft der Knoblauch: „Ich komm herein!“.
Die zarten Zehen wackeln sodann,
und sprangen in tosendem Gespann.

Doch jetzt die Feinheiten abgebrochen,
die Möhren haben Erde durchbrochen.
Denn heut, sind sie ganz kühn,
tragen Kopfschmuck in schönsten Grün.
Doch heißt’s zapp — klapp,
und schon ist der ab.

Erde ist das moderne Kleid,
doch ham wir ne Bürste bereit,
und rufen aus zur Nakedei,
jede Kleidung ist doch Plackerei.

Da dies ne Revolution begründet,
wird die Salamitaktik verkündet.
Scheibe für Scheibe,
es im Topf verbleibe.

Die Raben dich nicht verkohlt,
denn du hast den Kohlrabi geholt.
So kommst du ohne Strohmann aus,
und holst den Gemüseschäler raus.

Liebevoll streichelt der Schäler
über alle juwelen Wellentäler.
Das Innerste ist entblößt so offenbar,
Das Wollüstige zeigt sich unverkennbar.

So kommt das Messer wieder heran,
und macht sich an die Arbeit dran.
Schnipp und schnapp — ja, Paperlapapp.
Würfel klein,
werf ich — in den Topf hinein.

Im Hintergrund sie aufschauen,
Die Finger des Grauen.
Sie strecken sich nach oben,
sich der Kammer erhoben.

Vier an der Zahl,
vom Daumen kahl.
Doch die Stimmung nicht steif,
rufen sie zum: „High Five“.

So halten sie die Knöchel bereit,
und ich beginn zu schneid.
So der Fenchel in kleine Scheiben,
um tollkühn im Topf zu bleiben.

So dünstet alles sachte hin,
für jeden Gaumen ein Gewinn.
So macht’s Zisch und Paff,
und ich bin völlig baff.

So kommen feine Gäste rein,
strahlen hell wie Bernstein.
Curry-Paste funkelt voran,
Sojasauce reiht sich an.

Die Paste schwingt sich vollem Schwung,
ist herrlich frei und ungezwung’.
Schon macht’s Platsch,
wir ham den roten Matsch.

Jetzt heißt’s schön rühren,
will uns das Gemüüüs verführen.
So steh’n und dreh’n sie im Dunst,
geben sich die kühnste Kochkunst.

Aber, aber, aber …
die Sojasauce wird zum Rechthaber:
„Ohne mich ist Würze verlor’n,
als wär das Essen vergor’n!“

Die Sauce beginnt sanft zu tropfen,
ist sie doch der beste Tropfen.
Alsbald kommt der Übermut,
geben wir ’ne Saucen Überflut.

Jetzt lasst den Kokolores sein,
und haut endlich Kokosmilch rein.
In der Farbe weich und weiß,
Boah, wird das Essen nice!

Wie sie zerfließt,
und sich entschließt,
in jede Pore zu triefen,
bis in die tiefsten Tiefen.

Die Kicherei kennt nun kein entrinnen,
wir uns auf Kichererbsen besinnen.
So sind wir lustige Prinzessinnen,
des süßen Schlafes Favoritinnen.

Nun kommt der letzte Schritt,
die Gewürze halten ihren Auftritt.
Kardamom,
der Bariton.
Paprika,
der Casanova.
Kreuzkümmel,
der Modemuffel.
Pfeffer,
der stille Tänzer.
Gemüsepulver,
der Blutsbruder.

Jetzt heißt’s: rühre, rühre,
lass dich nicht vom Ofen verführe.
Dein Glück, das find’st du im Wok,
in deinem Hood, in deinem Block.

Was gibt es jeden Morgen bei mir daheim,
was Hamster ich jeden Tag in mich hinein?
Natürlich super leck’ren Haferschleim —
doch der Name killt die Lust im Keim,
so ruft „Porridge!“ aus zur Showtime.

Doch will ich’s gesund haben,
so die Milch bleibt begraben.
So finden sich einander,
Wasser und Hafer — gemeinsam zarter.

Hitzigkeit bringt Lebendigkeit,
Innigkeit macht Köstlichkeit.
So lass sie ziehen,
bis sie als Eins fliehen.

Die Würze des Leben,
sich dem Essen ergeben.
Hastige Helfer herbeigeeilt,
sich in Zimt, Kardamom und Kurkuma aufgeteilt.

Doch fehlt der Knack,
mit ihm der Geschmack.
Drum gibt’s ne Saatenflut,
im großen Übermut.

Sonnenblumenkerne,
für die Moderne.
Leinsamen,
gegens vereinsamen.
Hanfsamen,
für den Rahmen.
Kürbiskerne,
für Alberne.
Sesam,
für Seele Balsam.

Für volle Geschmacksergüsse,
will ich noch ein paar Nüsse.
So werf ich Haselnüsse, voller Zack,
und meine Zähne rufen freudig Klack.

Jetzt beginnt die große Primetime,
das Obst springt fröhlich in den Schleim.
Das ist immer ein Qual der Wahl:
Was will ich und was hab’ ich mal?
Das Obstballett von A bis Z tanz,
Apfel bis Zwetschge, des Müsli Glanz.

Zuletzt die Crème de la Crème,
Chia geb’ ich dem System — vornehm.
Dem Müsli dies genehm,
es wird ne feine Crème.

Rühren, ziehen, jubilieren,
und wenn nötig verzieren.
So dann alles gut vermengt,
dass es die Geschmacksknospen sprengt.